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Peter und Thomas im LT. Immer noch rund 200 Kilometer bis Mantova - der Stimmung tut das
jedoch keinen Abbruch.
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Wichtig für jeden Aufbaulehrgang wie diesen ist eine gute Vorbereitung. Wir wollen diese Anhand unseres
Beispielteams P. Oberbauer (auch bekannt als CR-Pete) und T. Zweimüller (Neon-Thomas) nachvollziehen.
Speziell lange Autobahnfahrten eignen sich perfekt für das eingehende Studium einschlägiger Fachbücher über die
technischen Hintergründe des zweirädrigen Geländefahrens. Dabei kommt dem erfahrenerem Fahrer die Rolle des Instruktors
und dem weniger erfahrenem (Bei)Fahrer die Rolle des wissensdurstigen Novizen/Patienten zu.
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Endlich ! Nachdem wir inzwischen sämtliche Strophen der 'Born-In-The-USA'-CD auswendig mitsingen können und uns
der 'Crusty I-IV'-Soundtrack nicht mehr auf unseren Sitzen hält: Mantova ! Der Nabel aller Crosspisten.
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So kommt man dann ausgeruht und mit den theoretischen Grundlagen gestärkt am Schulungsort an.
Wir haben für
diesen Lehrgang das etwa 50 Kilometer südöstlich vom Gardasee (Italien) liegende Mantova ausgewählt -
dies nicht zuletzt wegen seiner weitgehend konstanten Witterungsverhältnisse sondern auch wegen des für Anfänger
geeigneten, eher moderaten Streckenschwierigkeitsgrades.
Jetzt aber nur nicht in hektische Betriebsamkeit verfallen ! Ein geordnetes Entladen der delikanten High-Tech-
Sportgeräte, die ordnungsgemäß verstaut, gesichert und verzurrt ihre Reise unbeschadet überstanden haben tut
Not. Dabei ist vor allem auf die Hebeleien, Züge, Speichen und Lichtanlage zu achten - auch auf einer Crosspiste
wollen wir auf korrekt eingestelltes Fern- und Abblendlicht, Blinker (um schnellere Mitfahrer die
Überholmöglichkeit anzuzeigen) sowie Hupe nicht verzichten.
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Unsere Moppeds sind ruckzuck ausgeladen - sehr zum Erstaunen der bereits Anwesenden - "Host des g'seng, die hom
jetza scho fümf Moppeds aus'm Bus ausg'lo'n und san imma no ned fertig" - ist im LT Platz für 2 CRs und 3 XRs
nebst zweier Zelte, diverser Schlafsäcke, kompletter Biertischgarnitur, Vordach, Gitarre, Foto-, Video-,
und Computerequipment sowie Gepäck der Selbstfahrer.
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Der für diesen Zweck präparierte und wohlgeordnete VW-Transporter wurde vor der Abreise auf Einhaltung der
maximalen Zuladung überprüft und einer gründlichen Wartung unterzogen.
So sind denn auch die Sportgeräte rasch entladen, in Reih' und Glied aufgestellt (um den anderen Campingfreunden
nicht unnötig viel Platz wegzunehmen). Wir widmen uns nun dem Aufbau unserer Schlafgelegenheiten um nicht
nachts, müde und erschöpft noch Zelte installieren zu müssen.
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Noch schnell die Zelte aus dem LT gerissen, notdürftig gegen Wind und Wetter geschützt und schon kann es
losgehen. Leider Pech: Am Freitag ist die Crosspiste erst ab 13:00 geöffnet - wir verbringen die Zeit mit Warten
und köpfen erstmal die erste Halbe Manova-Bier.
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Wichtig ist eine gute Absicherung der Zelte gegen Wind und Wetter - denn auch hier in Italien kann es zu
Witterungsumstürzen, heftigen Böen und Regengüssen kommen, vom allgegenwärtigen Staub ganz abgesehen. Peter und
Thomas nutzen die Zeit, die bis zur ersten Testfahrt noch bleibt, bestmöglich. Eine gründliche Stiefel- und
Kettenpflege wie auch Sonnenschutz tut Not. Zuletzt noch die Schutzkleidung auf Vollständigkeit und etwaige
Beschädigung überprüft - hier kann es keine Kompromisse geben !
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Neon-Thomas, der alte Oberposer will erstmal seine (fast unbenutzten) Stiefel 'eintragen'. Konsequenterweise
überprüft er auch noch seine Crossbrille auf perfekten Sitz - wir haben nichts mehr zu verlieren, denn zum
Lacher der gesamten Anlage sind wir ohnehin schon geworden... ;-)
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Von oben bis unten will der Crossfahrer Haut, Leib und Leben wohlgeschützt sehen.
Angefangen bei einem passenden
Crosshelm und einer (sauberen und unverkratzten !) Crossbrille - hier sind es nicht zwangsweise die
dunkelstgetönten Gläser, die den besten Durchblick verschaffen - über einen gut eingestellten Brustpanzer samt
Ellenbogenschützern bis hin zum Jersey, das Brandwunden und ein Auskühlen durch Fahrtwind vermeidet. Auch dem
Nierengurt, der vor Auskühlung schützt und Vibrationen dämpft sowie der Crosshose sind Beachtung zu schenken.
Drunter gibt es hochwertige Knieschützer, die im Falle der CTI-Kneebraces sogar den Meniskus vor Schäden durch
Verdrehung des Knies bewahrt.
Tom zeigt, wie's gemacht wird: Perfekter Sonnenschutz, gutsitzende Schutzkleidung - weit vor dem Start angelegt,
denn speziell die harten Stiefel müssen erst durch die Körperwärme weich und geschmeidig werden.
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Auwehzwick ! Die Piste präsentiert sich in supercrossartiger Manier. Kurz nach Eins spielen sich die ersten
Cracks auf der Piste und legen Sprünge hin, von denen wir nur träumen können. Naja, wir sind geil auf's Crossen
und stürzen uns in's Getümmel - Thomas auf XR600R, Peter und ich auf CR250R.
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Für Neulinge ist es besonders wichtig, sich durch Beobachten der erfahreneren Fahrer zunächst wichtige Eindrücke
über Fahrtrichtung, Anlieger, Sprünge und sonstige Streckeigenheiten zu verschaffen. Vorschnelles 'Angasen' zahlt
sich hier nur in Stürzen und Blessuren aus. Ein gründliches Streching, Warmlaufen und vorzeitiges Zuführen von
isotonischer Flüssigkeit beugt Zerrungen, Krämpfen und Austrocknung vor. Als besonders wohltuend wird der extrem
gepflegte Streckenzustand empfunden. Da in Italien der Motorsport einen sehr hohen Stellenwert genießt, wir die
Piste in Mantova fast täglich 'geschoben', d.h. mit Bulldozer und Schaufellader eingeebnet.
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Sehr zu unserer Beruhigung hören wir Peter, der ja quasi mit der CR aufgewachsen ist, auch nach den ersten Runden
über die riesigen Sprünge klagen. Die Schanzen sind fast alle mit deftigen Anfangsüberhöhungen ausgestattet, die
die Flughöhe sehr schnell auf 2 Meter über Schanzennivau treiben und zu kurz Springende abrißbirnengleich auf
die Tables knallen läßt. Peter überspannt denn auch prompt den Bogen, spingt den Zieltable zu kurz und harrt
nach einem Überschlag mit dickem Sprunggelenk und schmerzendem Schlüsselnbein der Diagnose des herbeigerufenen
Sanitäters.
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Unsere Besonnenheit zahlt sich aus: Im Gegensatz zu einem jüngeren CR250-Piloten, der hier nicht genannt werden
will und sich mit den Worten "alles warme Tourenschwuchteln hier, ich werd' sie endgültig fertigmachen" an die
Bezwingung des Zieltables macht und sich dabei heftigst überschlägt, sein Sprungelenk nebst Schlüsselbein und
Rahmenheck am Mopped lädiert, überstehen wir die erste Erfahrung einer Supercrossstrecke ohne Kratzer.
Für den Jungspund ist der Tag samt Aufenthalt in Mantova gelaufen, er muß sich mit kühlenden Umschlägen auf die
Abholung durch den Sanka und langwierige Untersuchungen in der naheliegenden italienischen Klinik gefaßt machen.
Naürlich zollen ihm die umstehenden Piloten den gehörigen Tribut, frei nach dem Motto: "Tod oder Ehre".
Gegen Abend sind dann auch die Selbstfahrer Heli, Ingrid und Sandra nach einem herrlichen Landstraßentrip im
malerischen Mantova eingetroffen und kümmern sich in aufopfernder Art und Weise um den Verletzten.
Die untergehende italienische Sonne taucht die illustre Familie der Moppeds, die auf einen
verheißungsvollen Morgen warten, in glutrotes Abendlicht.
Bei Kaffe und Gebäck tauschen die Motorradfahrer die Erlebnisse des vergangenen Tages aus und es wird in der
hereinbrechenden Nacht noch der eine oder andere Liter 'Benzin geredet'.
Natürlich lassen wir den den Unglücksraben nicht links liegen sonden nehmen ihn in ein bezauberndes italienische
Bistro mit, wo er sich bei Bardolino und Pasta ein klein wenig über sein Mißgeschick hinwegtrösten kann.
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Abends werden die verbrauchten Kalorien mit reichlich Bardolino, Lambrusco, Pizza und Pasta aufgefüllt - Peter
hält sich tapfer als Sozius auf Sandra's CB500 - mit Badeschlappen und Jogginghose !
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Abends bietet sich denn auch die Gelegenheit, die begangenen Fehler des Renntages in gebührlicher Weise
konstruktiv zu diskutieren. Speziell auf das Urteil der Mitfahrer ist Priorität zu legen, denn eigene Fehler
erkennen Außenstehende oft am besten. Vorteilhaft ist auch die Auswertung des erstellten Videomaterials -
Kurventechnik und Fluglage im Sprung können oft von versierteren Fahrern 'abgeschaut' werden.
Müßig zu sagen, daß der Genuß jeglicher alkoholischer Getränke für die fahrende
Fraktion ebenso tabu ist, ebenso
übermäßige Völlerei - ein voller Bauch studiert eben nicht gerne !
So neigt sich der erste Abend in Mantova seinem Ende zu - frühzeitiges Zubettgehen schafft Kraft für einen
weiteren, harten Tag auf den Crosspisten Italiens und die Anstrengungen der zurückliegenden Erlebnisse drücken
uns bald die Augen zu.
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Nach einer durchzechten Nacht, in der unsere Zeltnachbarn inmitten völliger Dunkelheit noch einen
engeren Kontakt mit einem naheliegenden Schlagbaum hatten ("Is nix passiert - die CR hoit's scho
aus!") und nachher ob ihres Lärms von den angrenzenden Schwuchteln und Schattenparkern fast gelyncht wurden,
schälen wir uns aus unseren Schlafsäcken. Und, nein es ist nicht das, wonach es aussieht und nein,
der längliche Gegenstand im Vordergrund ist kein Dildo sondern eine MagLite...
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Ausgeruht, frisch und gut erholt durch reichlich Schlaf kann es neuen Erfahrungen und Erlebnissen auf der
Crosspiste entgegengehen. An dieser Stelle sei auch ans Herz gelegt, daß ausschweifende nächtliche
Unternehmungen einer ruhigen Hand und einem scharfen Auge auf dem Motorrad entgegenstehen.
Jetzt aber huschhusch, raus aus dem Körbchen, die müden Äuglein gerieben und die Muskeln in der warmen
Frühlingssonne gedehnt und gestreckt.
Die Strecke wartet und präsentiert sich in bestem Zustand, Caterpillar sei Dank.
Heli begrüßt den kommenden Tag gleich mit ein paar Eigenkompositionen
auf der Gitarre, dampfender Kaffee und ein reichliches Frühstück tun ein
Übriges um vor Tatendrang am liebsten gleich auf die Maschinen zu
hüpfen.
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Gut zu sehen Volki, wie er nach 50% des Sprungs in der Waagerechten des Zieltables aufplatscht und
wieder einmal Rücken und Fahrwerk zum Durchschlagen bringt. Von den Ensetzensrufen Ingrids (sie arbeitet
in einer orthopädischen Praxis und weiß um meinen L4-L5 Bandscheibenvorfall) mal ganz abgesehen.
Anschließend dürfen die Poserfotos auch nicht fehlen - es soll ja immerhin der Eindruck entstehen, wir
hätten uns mit Ruhm bekleckert...
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Volker demonstriert hier, daß es nicht immer der ganze Table sein soll und beachtet das Motto daß "wer schnell
sein möchte möglichst wenig Zeit in der Luft zubringen" sollte. Bemerkenswert auch die Körperhaltung, die Rückenbereich
Arme und Beine gleichwohl wie das Fahrwerk bei der Landung entlastet.
Ja, das hat uns allen Spaß gemacht. Nach einer gründlichen Totalreinigung vom schmirgelnden Sand und einer
kurzen Inspektion der lebenswichtigen Aggregate haben wir uns einen Moment der Ruhe verdient und
genießen die warme Mittagssonn. Nicht vergessen: Vor, während und nach der Fahrt reichlich trinken -
am besten isotoische Getränke, Apfelschorle oder Mineralwasser.
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Nachher geht's gleich Richtung Berge - wir treffen Michi samt Anhang. Michi, seines Zeichens Wheeliegott
zelebriert auch gleich einige Megawheelies - sehr zum Schrecken der voranfahrenden Dosentreiber und zu
Belustigung des hinter im dreinbrausenden Tross'. Inzwischen, so Michi, blinkt er sogar. Nichts besonderes ?
Naja, beim Abbiegen auf dem Hinterrad halt...
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Gegen Mittag dann soll es in die Berge gehen. Dazu haben wir auf die Enduros gewechselt und sie mit allem
strassenverkehrsrelevanten Zubehör ausgestattet. Der Weg führt uns Richtung Verona um von dort einige
Abstecher in die Berge zu machen.
Auch Michi samt Begleitung, die vom Gardasee auf XR600R und KTM SC zu uns gestoßen sind, leisten uns
Gesellschaft. Wieder einmal demonstrieren wir eine umsichtige Fahrweise - schließlich wollen wir anderen
Motorradfahrern ein gutes Beispiel sein und dem Bild des Bikers in der Öffentlichkeit keinen Schaden
zufügen.
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Abends das alte Lied: Lagerfeuer, Mampfen was das Zeug hält und gegröhlte Ärztelieder begleitet von
Heli auf seiner Gitarre. Selbst Peter - verwaister Ex-Crosser - ist trotz seiner Behinderung extrem
ausgelassen.
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Wieder neigt sich ein ereignisreicher Tag seinem Ende zu.
Die Bergtour ist ohne größere Komplikationen
verlaufen - dem ausgefeilten Kartenmaterial sei Dank. Nur die mit 10 Litern doch eher geringe Tankreichweite,
verbunden mit einem durch die dünnere Luft bedingten, höheren Durst der XR machen regelmäßige Tankstops notwendig.
Müde und glücklich finden wir uns wieder in Mantova zusammen, wo Peter schon sehnsüchtig auf uns wartet. Ein reichliches
Abendessen mit italienischem Rotwein bildet das Finale.
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Noch etwas verkatert vom Vortag schälen sich Thomas, Peter und ich gegen Mittag aus den Schlafsäcken. Nochmal
Crossen? Lust hätten wir schon, doch leider droht eine mehr als fünfstündige Rückfahrt nach München.
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In aller Frühe satteln Peter, Thomas und ich die Hühner.
Die Selbstfahrerfraktion rund um Heli, Sandra und
Ingrid ist schon gen Deutschland aufgebrochen als wir unsere Zelte, Schlafsäcke, Kochausrüstung und
Gerät wieder im LT verstauen.
Natürlich ist darauf zu achten, den Campingplatz in demselben Zustand zurückzulassen, in dem wir ihn vorgefunden
haben. Akribisch verzurrt können unsere Sportgeräte einer Reise zurück in die Heimat gelassen entgegensehen.
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Kaum zu glauben, daß wir alles untergebracht haben. Nach viel Ziehen, Zerren und Heben und der Vermutung,
wir hätten "irgendwie ein Bike zuviel" - klappt es dann doch. Peter müht sich - trotz Verletzung -
mustergültig, heimfahren werde jedoch ich, zu sehr schmerzt das geprellte Sprunggelenk.
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Das Einladen geht flugs von der Hand und wir haben noch reichlich Zeit, dem Treiben im Fahrerlager
zuzusehen und allen Mit-Crossern noch viel Spaß und eine angenehme Heimreise zu wünschen. Adressen werden
ausgetauscht und ich gebe das Versprechen, meinen Bildbericht - sobald er denn fertig ist - im Internet zu
veröffentlichen.
Auf der Heimfahrt präsentiert sich Italien nocheinmal von seiner schönsten Seite: Stahlblauer Himmel mit
schneeweißen Wolken über einem Gebirgskamm, der gleich wieder zum Abladen und Endurowandern einlädt.
Doch leider neigt sich unser Osterkurzurlaub langsam seinem Ende zu - es erwartet uns ein windiges, kaltes
und verregnetes Deutschland. Gegen 20:00 kommen wir daheim an, laden noch kurz die Motorräder ab und
setzen uns noch beim Griechen zu Retsina und Gyros mit den Selbstfahrern zusammen um unsere Erlebnisse
revuepassieren zu lassen.
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Tja, das war sie also, unsere Ostertour und mein - nicht immer ganz ernstzunehmender Bericht dazu.
Hoffentlich war er für euch lesenswert - über Zuschriften freue ich mich natürlich immer ganz
besonders.
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Für die Chronisten unter euch hier noch die Routenbeschreibung anhand der nebenstehenden Karte. Die von uns
befahrenen Route ab Mantova mit Ausgangspunkt in Verona ist in hellgrün gehalten.
Einige kurvenreiche Strecken finden sich bereits hinter Grezzano, etwa sieben Kilometer hinter Verona.
Speziell um Bosco / Chiesanouva schlängeln sich einige "Tournantes" und auch für den Enduristen bieten
sich (legale) Schotteretappen an.
Der zwischen Erbezzo und Vallene höchstgelegene Punkt der Tour, Fittanze de Sega schraubt sich bis auf
1399 Meter über dem Meeresspiegel. Hier ist speziell im Frührjahr geländegängig(er)e Bereifung angezeigt,
da die Bodenbeschaffenheit zwischen Gras/Schotter in den Niederungen bis hin zu großflächigen
Schnee- und Eisfeldern variiert.
Auch im Westen, nahe der Autobahn, gibt es noch einige Punkte - z. B. Bregnio - mit schönem Panorama und
Winkelwerk satt. Als problematisch empfanden wir gelegentlich die etwas hängenden Kurven mit schwer einzusehenden
Stellen, die eine höhere Geschwindigkeit verhinderten.
Bei Monte bietet sich ein Einstig in die Tour für diejenigen an, die die dortige Autobahnausfahrt benutzen.
Hier geht's gleich an's Eingemachte - lediglich die Zufahrt ist relativ schwer zu finden, da sie über eine
winzige Nebenstraße führt.
Zurück Richtung Mantova ging's über Pescantioa, Bussolengo und Sommacampagna - die Hintergedanken eines
meditteranen Straßenbauers und Schilderplaners entzogen sich unseren germanischen Hirnen.
Zuweilen fanden sich Kreuzungen, an denen in gegensätzliche Richtungen zeigen Wegweiser dieselben
Aufschriften trugen.
Hier heißt es 'locker bleiben und nicht verzweifeln' - das schöne Wetter und die eindrucksvollen
Fahrerlebnisse machen dererlei Kleinigkeiten im Handumdrehen wett.
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